55 Jahre SKAN

Der Pionier für Prozessisolatoren

„To protect and secure lives“: Die Schweizer Firma SKAN ist globale Markt- und Technologieführerin in der Fabrikation aseptischer Prozessisolatoren für die Pharmaindustrie – und trägt damit zu einer sicheren Produktion von Medikamenten bei.

Seit Okt. 2021 ist SKAN an der Schweizer Börse notiert – ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte, die ganz anders begann: SKAN wurde 1968 – vor 55 Jahren – als Handelsunternehmen für skandinavische Produkte in Allschwil (Baselland) gegründet – daher der Name. Nach 2 erfolgreichen Jahrzehnten im Vertrieb im Schweizer Markt beschloss die Firmenleitung, das Geschäftsfeld zu erweitern. Der Anstoß, Isolatoren zu bauen, kam von einem Kunden, der SKAN das nötige Know-how attestierte. Die ersten Versuche mit der Isolator-Technologie waren in den USA damals gerade gescheitert. Die Technologie aber barg großes Potenzial im wachsenden Pharmamarkt. Die Prozessisolatoren erhöhten die Produktsicherheit und die Kapazitäten beim sterilen Abfüllen von Ampullen, Spritzen, Vials usw.

Referenz für moderne aseptische Lösungen

Der Mut, in die junge Technologie zu investieren, sollte sich auszahlen. SKAN erkannte, dass Wissen über mikrobiologische Prozesse mindestens so wichtig war wie Maschinenbaufertigkeiten. Das Unternehmen entschied zudem, dieses Wissen öffentlich zugänglich zu machen und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Qualität und der Sicherheit bei der Produktion von Pharmaprodukten. Die von SKAN beschriebene Methodik gilt bis heute als wissenschaftliche Referenz, welche auch die US-Zulassungsbehörde FDA referenziert.

SKAN baute das Angebot weiter aus: Prozessisolatoren werden heute sowohl für große Fülllinien als auch für kleine Chargen nachgefragt, was mehr Produktionsflexibilität und austauschbare Module verlangt. Mit der Wasserstoffperoxid-Dekontamination wurde eine Methode zur reproduzierbaren Oberflächendekontamination entwickelt, z. B. in der Biotechnologie oder der Zell- und Gentechnologie. Die SKAN-Prozessisolatoren erfüllen auch die Anforderungen zur Herstellung von biologisch hochaktiven bzw. -toxischen pharmazeutischen Produkten. Durch die Übernahme von Aseptic Technologies (2011) wurde die SKAN-Group zur Anbieterin von integrierten Prozesslösungen. Dienstleistungen und das digitale Produktangebot spielen nebst dem Anlagenbau eine immer wichtigere Rolle. Diese beiden Geschäftsbereiche werden über die nächsten Jahre weiter ausgebaut.

Offene Unternehmenskultur

Die Nachfrage nach Know-how für die aseptische Abfüllung von Medikamenten und Vakzinen ist durch die Pandemie noch einmal gestiegen. SKAN wächst: Die Firma zählt mehr als 1 200 Mitarbeitende. Im Juli 2021 wurde der neue moderne Hauptsitz am Dreiländereck in Allschwil bezogen. Er besticht durch zeitgemäßes Design, das die Zusammenarbeit fördert und eine angenehme und durchdachte Arbeitsumgebung schafft. Man erkennt: Die Mitarbeitenden sollen sich wohlfühlen bei SKAN. Weitere Standorte befinden sich in Deutschland, Belgien, USA und Japan – den Hauptabsatzmärkten.

Der SKAN-Hauptsitz in Allschwil (Quelle: SKAN AG).

Weitere Informationen:

SKAN AG
Dominique Schmeer
Communication Manager
Kreuzstr. 5
4123 Allschwil (Schweiz)
Tel.: +41 614 854 468
E-Mail: Dominique.Schmeer@skan.ch
www.skan.ch

pharmind 2023, Nr. 5, Seite 510