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    Abbildung 1
    Ausschnitt aus der Skizze eines Frauenaktes von Degas. Die Sehstörung ist bereits fortgeschritten, sodass der Künstler die Striche breit führen und den Abstand breit halten muss, um diese wiedererkennen zu können (Quelle: „Mit dem Auge malen“, Seite  166/siehe Literatur).

    Die Sehschwächen des Edgar Degas

    Aus Wissenschaft und Forschung

    Dr. Manfred ReitzWeimar
    Dr. Manfred Reitz
    Walther-Victor-Str. 20
    99425 Weimar (Germany)
    e-mail: Dr.Manfred.Reitz@t-online.de

    Edgar Degas (1834–1917) stammte aus einer sehr vermögenden Bankiersfamilie in Paris und war nach dem Studium der Malerei recht schnell erfolgreich. Leider erkrankte er an verschiedenen Sehstörungen, die nie klar diagnostiziert wurden. Er musste immer wieder seine Kunst an die Verschlechterung seines Sehvermögens anpassen, dennoch erreichte er Weltruhm. Er musste stets zäh gegen seine Erkrankung ankämpfen und gab nie auf. Heute bringen seine Werke auf Auktionen Millionenumsätze; er gilt stilistisch als Impressionist.

    Für den Menschen ist das Auge