Neue Potenziale durch integriertes Engineering
Maschinen- und Anlagenbau
Zusammenfassung
Die Modularisierung von Produktionsanlagen bietet der Pharmaindustrie eine flexible und effiziente Möglichkeit, auf volatile Märkte zu reagieren. Mit Zeitgewinnen von bis zu 80 % bei Planung und Integration ermöglichen vorgefertigte Produktionsmodule (PEAs) eine signifikante Optimierung des Engineerings. Der Beitrag untersucht die Rolle des Module Type Package (MTP) als Basistechnologie und die Herausforderungen bei der Implementierung, insbesondere hinsichtlich GMP-konformer Dokumentation, Sicherheit und Inbetriebnahme. Im Fokus stehen der durchgängige Workflow zwischen Herstellern, Betreibern und Genehmigungsstellen sowie die Notwendigkeit standardisierter Prüfprotokolle und Dokumentationen. Darüber hinaus wird die Bedeutung einer modularen Infrastruktur durch Ansätze wie BlueField hervorgehoben, die Produktionsflexibilität und Anpassungsfähigkeit weiter erhöhen. Der Beitrag zeigt, wie neue Mechanismen der Zusammenarbeit und digitale Plattformansätze das Potenzial der Modularisierung voll ausschöpfen können.
Korrespondenz:
Anna Menschner
Semodia GmbH, Meißner Str. 37, 01445 Radebeul
anna.menschner@semodia.com
![]() | Dr.-M.Sc. Lukas Grahl studierte 2011–2018 Chemieingenieurwesen im Bachelor und Master an der TU Dortmund. 2018–2021 promovierte er während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Dabei befasste er sich mit der Entwicklung und Charakterisierung verschiedener modularer Laborgeräte für die Prozessentwicklung, z. B. Module für die Destillation und Prozessanalytik. Seit 2021 ist er bei der Semodia GmbH beschäftigt, wo er derzeit als Projekt- |