Die Zukunft der Pharmaindustrie
IT
Key Words Digitalisierung | Digitale Fabrik | Digitaler Zwilling | Pharma 4.0 | Compliance
Zusammenfassung
Die Pharmaindustrie setzt bekanntermaßen auf bewährte Technik und verbreitete Prozesse zur Herstellung ihrer Produkte, soweit dies in der Praxis anwendbar ist. Veränderungen der Ist-Situation (z. B. bezogen auf Equipment oder Prozesse) werden eher kritisch bewertet, da diese im Vergleich zu anderen Industrien weitreichendere Folgen haben können, etwa auf die Zulassung des Produktes. Trotzdem wurden und werden Produktionsprozesse mithilfe digitaler Werkzeuge fortlaufend optimiert. Andere Bereiche (z. B. das Qualitätsmanagement) sind bis heute von der Digitalisierung fast unberührt.
In diesem Beitrag wird aufgezeigt, weshalb die Veränderung etablierter Prozesse und die Einführung digitaler Werkzeuge auch für „produktionsfremde“ Bereiche in der Pharmaindustrie sinnvoll ist. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich Qualitätsmanagement/Compliance gelegt. Zusätzlich wird dargestellt, wie eine digitale Fabrik auf Basis integraler Lösungsansätze oder als Schnittstellenkonstrukt realisiert werden kann, von deren Einführung letztlich alle Gewerke eines Pharmaunternehmens gemeinschaftlich profitieren.
Korrespondenz:
Stefan Boll, J&K Consulting GmbH, Kirchstraße 11, 41569 Rommerskirchen; e-mail: stefan.boll@j-k-consulting.de
Stefan Boll Stefan Boll absolvierte ein Studium im Bereich Bioingenieurwesen an der TU Dortmund, bevor er seine aktuelle Position als GMP Business Analyst and Designer bei der J&K Consulting GmbH antrat. Seit 2015 betreut er international ausgerichtete Pharmaunternehmen im Bereich Digital Engineering und Compliance. Neben seinen externen Projektaufgaben ist er maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung der Softwarelösung CVal beteiligt. |
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