Arzneimittel schützen und sicher identifizieren mit Tamper-Evidence-Labeln
Maschinen- und Anlagenbau
Zusammenfassung
Spätestens 2017 müssen Pharmaunternehmen gemäß den Vorgaben der EU-Richtlinie 2011/62/EU verschreibungspflichtige und einzelne verschreibungsfreie Medikamente rückverfolgbar und manipulationssicher machen. Hierfür soll jede Arzneimittelverpackung mit einer weltweit immer nur einmal vergebenen Seriennummer eindeutig gekennzeichnet werden. Anhand dieser Nummer lässt sich dann das Medikament identifizieren und zurückverfolgen.
Bei einem Lohnverpacker wird derzeit eine Serialisierungsstation mit einem thermischen Tintenstrahldrucker implementiert. Die Tintentechnologie und der Drucker sind auf die Anforderungen in der Pharmaindustrie abgestimmt. Schnelle Druckgeschwindigkeit, hochauflösende Drucke, sichere und einfache Ansteuerung und Datenanbindung sind nur einige Kriterien, die das Drucksystem erfüllt.
Für die Authentifizierung sieht die EU-Richtlinie einen Manipulationsschutz der Verpackung vor, anhand dessen sich sofort erkennen lässt, ob die Verpackung bereits geöffnet wurde oder nicht. Hier gibt es unterschiedliche Ansätze, wie z. B. das Verkleben der Faltschachtel mit Heiß- und Kaltleim, das Zellophanieren oder das Versiegeln mit einem Siegeletikett. Doch gibt es bei diesen Ansätzen Vor- und Nachteile wie z. B. größerer Platzbedarf oder höhere Kosten.
Dagegen kann eine „Tamper-Evidence-Label-Lösung“ platzsparend sein. Hier wird ein Siegeletikettierer in die Wägesysteme oder Serialisierungsstationen integriert. Bei dieser Lösung versiegelt der Etikettierer unmittelbar nach dem Wiegevorgang oder der Serialisierung die Verpackung mit einem Siegeletikett.
Korrespondenz:
Selma Kürten-Kreibohm, Bluhm Systeme GmbH, Maarweg 33, 53619 Rheinbreitbach;
e-mail: SKreibohm@bluhmsysteme.com
Zusammenfassung
Spätestens 2017 müssen Pharmaunternehmen gemäß den Vorgaben der EU-Richtlinie 2011/62/EU verschreibungspflichtige und einzelne verschreibungsfreie Medikamente rückverfolgbar und manipulationssicher machen. Hierfür soll jede Arzneimittelverpackung mit einer weltweit immer nur einmal vergebenen Seriennummer eindeutig gekennzeichnet werden. Anhand dieser Nummer lässt sich dann das Medikament identifizieren und zurückverfolgen.
Bei einem Lohnverpacker wird derzeit eine