Überwachung von Reinräumen in der pharmazeutischen Industrie
Messen/Steuern/Regeln
Key WordsAerosol | Optischer Partikelzähler | Kalibrierung | Reinraum | Pharmazeutische Industrie
Zusammenfassung
Nach der ISO-Norm 14644-1 wird die Luftqualität in Reinräumen durch die Anzahl der kleinsten Partikel pro m3 Luft charakterisiert und mit optischen Partikelzählern überwacht. In diesem Beitrag wird eine speziell entwickelte Einrichtung zur Bestimmung der Messeffizienz von optischen Partikelzählern (OPCs) vorgestellt. Die Anlage besteht aus verschiedenen Aerosolerzeugern, einem Strömungsrohr zur turbulenten Partikelhomogenisierung, isokinetischen Probenahmesonden und einem selbstgebauten Partikelzähler, der als Referenzinstrument dient. Zeitlich stabile und reproduzierbare Aerosole aus Polystyrol-Latex(PSL)-Partikeln können im Größenbereich von 100 nm–10 µm und in Konzentrationen zwischen 0,5 pro cm3 und mehreren hundert Partikeln pro cm3 hergestellt werden. Die Messunsicherheiten bei der Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration wurden im Detail ausgewertet und betragen typischerweise 5–6,5 % bei 1 cm-3.
Korrespondenz:
Dr. Konstantina Vasilatou, Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS, Labor Partikel und Aerosole, Lindenweg 50, 3003 Bern-Wabern (Schweiz); E-Mail: konstantina.vasilatou@metas.ch
Dr. Stefan Horender Dr. Stefan Horender ist Physiker und promovierte 2003 in Maschinenbau am Imperial College London im Bereich turbulente partikelbeladenen Strömungen. Seitdem arbeitet er in den Schwerpunkten experimentelle und rechnergestützte Strömungsmechanik, Erzeugung von Verbrennungspartikeln und anderen Aerosolen und Bau von |