Prozessoptimierung durch Kondensationstrocknung
Verfahrenstechnik
Zusammenfassung
Bei vielen pharmazeutischen Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen sind Trocknungsvorgänge notwendig. Nach der Sterilisation oder der Reinigung beispielsweise müssen die gefertigten Produkte innerhalb einer vorgegebenen Taktzeit vollständig trocken sein, um sie der Weiterverarbeitung umgehend zuführen zu können. Prozess- und materialbedingt dürfen zahlreiche Waren zudem im Trocknungsprozess nicht zu stark erhitzt werden. Und dann sollte auch noch die Energiebilanz stimmen. Diese Anforderungen alle unter einen Hut zu bringen, stellt sich in der Praxis immer wieder als Herausforderung dar. Der Trocknungsprozess ist oftmals eine Engstelle im Herstellungsprozess, die einen reibungslosen Ablauf verzögert oder gar blockiert. Im modernen Anlagenbau sind Verfahren gefragt, die zugleich leistungsstark, schonend und energieeffizient arbeiten. In der Trocknungstechnologie kann man sich diesem Ziel mit einem alternativen Ansatz nähern. Ein geschlossenes System auf Wärmepumpenbasis ermöglicht eine schnelle Trocknung bei niedrigen Temperaturen. Diese sogenannte Kondensationstrocknung kann in allen Bereichen der Haftwassertrocknung zur Prozessoptimierung eingesetzt werden.
Korrespondenz:
Reinhold Specht, Harter Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH, 88167 Stiefenhofen; e-mail: reinhold.specht@harter-gmbh.de
Reinhold Specht Reinhold Specht blickt auf eine über 20-jährige Erfahrung im Trocknungsanlagenbau zurück. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Verfahrens zur Kondensationstrocknung beteiligt und leitete über viele Jahre Fertigung, Entwicklung und Konstruktion. Reinhold Specht ist der Schwager des 1998 verstorbenen Firmengründers Roland Harter. In Zusammenarbeit mit Prokuristin Ursula Harter leitet er heute als geschäftsführender |