(K)eine heiße Sache!? – Teil 1
Produktionsumgebung
Zusammenfassung
Auf dem ersten Blick ist die Schweißtechnik ein Fachgebiet, welches mit der Pharmazie keine Berührungspunkte hat. Doch trifft diese Vorstellung nicht zu. Vielmehr wirken Schweißtechnik und Pharmazie an vielen Stellen zusammen. Aber das fällt oft erst auf, wenn eine Schweißnaht den Belastungen nicht mehr standhält und versagt. Dann ist nicht selten guter Rat teuer und schon gar nicht ohne Aufwand zu haben: Anlagen müssen teilweise oder komplett stillgelegt werden, Termine und Lieferzusagen sind gefährdet. Um zu retten, was noch zu retten ist, werden alle Kräfte mobilisiert und Geld scheint bisweilen keine Rolle mehr zu spielen. Task Forces werden gegründet, eine Krisenkonferenz jagt die nächste und der Pharmazeut sieht seinen Ruf am Markt gefährdet oder zumindest angekratzt.
Der Ersteller der Schweißnaht sucht hingegen den Fehler weniger bei sich als dem Anlagenbetreiber: Welche Reinigungsschritte hat dieser durchgeführt und welche Substanzen dafür benutzt? Was hatte ihm der Auftraggeber nicht mitgeteilt und wo findet sich ein Schlupfloch, um nicht für den direkten Schaden sowie die Folgen aufkommen zu müssen?
Doch nicht nur in einer solchen Situation ist es wichtig, den Überblick zu behalten und methodisch vorzugehen. Aber worauf kommt es sowohl bei Reparaturen als auch der ursprünglichen Herstellung an? Wie lassen sich kritische Situationen durch fachlich korrektes Vorgehen nicht nur beherrschen, sondern sogar gänzlich vermeiden? Diesen und weiteren Fragen soll unter Berücksichtigung der Belange von Personen, Material und Technik anhand eines Muster-Behälters (Abb. 1) sowie Rohrleitungen nachgegangen werden.
Korrespondenz:
Marc Warzawa, ANDRAE Ingenieure GmbH, Holderäckerstraße 31, 70499 Stuttgart; e-mail: marc.warzawa@andrae-gmbh.de
Zusammenfassung
Auf dem ersten Blick ist die Schweißtechnik ein Fachgebiet, welches mit der Pharmazie keine Berührungspunkte hat. Doch trifft diese Vorstellung nicht zu. Vielmehr wirken Schweißtechnik und Pharmazie an vielen Stellen zusammen. Aber das fällt oft erst auf, wenn eine Schweißnaht den Belastungen nicht mehr standhält und versagt. Dann ist nicht selten guter Rat teuer und schon gar nicht ohne Aufwand zu haben: Anlagen müssen teilweise oder komplett stillgelegt werden, Termine und Lieferzusagen sind gefährdet. Um zu