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    Abb. 1: a) Ablauf der automatisierten Formulierungsherstellung b) 80- und 300-ml-Spritzen (Quelle alle Abbildungen: Robert Bosch GmbH).

    Vollautomatisierte Plattform für die Entwicklung flüssiger und halbfester Formulierungen

    Verfahrenstechnik

    EinleitungNeuartige Formulierungs- und DosiertechnologieCharakterisierung und Stabilitätsanalyse für FormulierungenModulare Lösungen für laborspezifische AnforderungenHöherer Durchsatz, schneller zum Produkt
    Keywords: 

    Key Words Laborautomation |  Formulierungsentwicklung |  Stabilitätsprüfung |  Flüssigdosierung |  Pulverdosierung 

    Zusammenfassung

    Beim Einsatz im Formulierungslabor stoßen gängige Liquid Handler und Automationslösungen an ihre Grenzen. Insbesondere viskose Stoffe wie Cremes oder Salben können nicht bzw. nur mit großem Aufwand gehandhabt werden. Eine ursprünglich für die Chemieindustrie entwickelte Spritze vereinfacht die Handhabung dieser Stoffe und ermöglicht die vollautomatisierte Herstellung aller Arten von flüssigen und cremeförmigen Formulierungen wie z. B. Suspensionen und Emulsionen. Selbst Dispergierung, Mahlen und Filtration sind mit diesem Verfahren integrierbar. Die Spritze dient dabei gleichzeitig als Formulierungsgefäß und Rohstoffkartusche.

    Auch die oft manuelle Stabilitätsprüfung kann durch eine neuartige Mess- und Beleuchtungstechnik mit anschließender Bildverarbeitung automatisiert werden. Dabei werden verschiedene Beleuchtungsarten wie Vorder- und Hintergrundbeleuchtung sowie Laserreflektion und Transmission verwendet. Homogenitäten, Phasenseparationen, Veränderungen oder die Alterung von Formulierungen können digital erfasst werden.

    Ein modularer Baukasten von Prozessmodulen ermöglicht es, die Automation an die Anforderungen im jeweiligen Labor anzupassen und die Effizienz deutlich zu steigern.

    Dr. Thomas Brinz und Roland Emmerich · Robert Bosch GmbH, Waiblingen

    Korrespondenz:

    Dr. Thomas Brinz, Robert Bosch GmbH, Packaging Technology, Bosch Lab Systems and Custom Solutions (PA-PH/EAS), Postfach 11 27, 71301 Waiblingen; e-mail: Thomas.Brinz@bosch.com

    Dr. Thomas Brinz
    Dr. Thomas Brinz, Jahrgang 1964, promovierte im Jahr 1993 an der Universität Ulm, wo er anschließend als Post-Doktorand arbeitete. Seit 1995 ist er bei der Robert Bosch GmbH beschäftigt. Bis 2003 war er im Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung für neue Funktionsmaterialien zuständig. Im Oktober 2003 übernahm er die Projektleitung für Bosch Lab Systems. Seit 2009 ist er für die Business
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