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    80 Jahre „pharmind“

    Ein guter Grund, in die Zukunft zu schauen!

    Editorial

    Wir leben in bewegten Zeiten mit längst überwunden geglaubten Rückfällen in die Vergangenheit, mit Gespenstern wie Nationalismus, Populismus und Protektionismus. Europa driftet auseinander, die westliche Wertegemeinschaft droht unter dem Druck Einzelner zu zerbrechen – und das alles mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit! Dabei geht es großen Teilen der Welt so gut wie noch nie in der Geschichte. Die Versorgungslage der Menschheit wird trotz Überbevölkerung immer besser, der wissenschaftliche Fortschritt verbessert die Gesundheit und steigert die Lebenserwartung.

    Auf der anderen Seite stehen ganze Branchen unter Druck und verlieren ihr Ansehen. Die Automobilindustrie ist das aktuellste Beispiel. Aber auch andere Branchen wie die Elektronik- und Textilindustrie haben mit teils sehr berechtigten Imageproblemen zu kämpfen. Wir verlagern nicht nur unsere Fertigung in sogenannte Billiglohnländer, sondern auch die daraus resultierenden Probleme hinsichtlich Umwelt und Gesellschaft.

    Was das mit Pharma und 80 Jahre „pharmind“ zu tun hat? Viel! Sehr viel mehr, als der erste Blick zeigt. Die Pharmaindustrie steht wie andere Industrien ebenfalls zunehmend unter Druck, die Margen sinken, aber Forschung und Entwicklung werden immer aufwändiger und damit teurer. Die Reaktion der Pharmaindustrie ist aus anderen Branchen bekannt: zunehmende Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer. Die ersten Nebenwirkungen dieser Strategie sehen wir bereits: Qualitätsprobleme, Rückrufe, Wirkstoffe oder Fertigarzneimittel sind teils über längere Zeiträume weltweit nicht lieferbar und Umweltprobleme an den Produktionsstandorten nehmen zu. Man hätte von den anderen Branchen lernen können und kann es noch, wie Dr. Martin Lichtl in seinem Beitrag (Seiten 734–738) eindringlich beschreibt.

    Die Pharmaindustrie ist im Wandel und muss sich wandeln. Das zeigen auch die fünf weiteren Beiträge in der Gastkommentar-Strecke „80 Jahre pharmind“ (Seiten 740–784). Egal ob Individualized Medicine, Digitalisierung, digitale Transformation, Quality Metrics sowie das Thema Konsolidierung als Antwort auf die Herausforderungen und Probleme, der Sonderteil wirft einen Blick in die Zukunft. Die Beiträge sind – zugegebenermaßen – teils provokativ, aber nur ein Querdenker – auch wenn er auf den ersten Blick unbequem erscheint – kann die Richtung ändern, der stromlinienförmige Mitläufer beschleunigt das Tempo auf dem Weg in die Sackgasse!

    Medikamente sollen immer besser wirken, gegen immer mehr Krankheiten helfen – das bei möglichst geringen Nebenwirkungen, und sollen das Sozialsystem nicht mehr, sondern am besten weniger belasten. Seit nunmehr 80 Jahren unterstützt „pharmind“ alle im Pharmabereich Tätigen bei der manchmal unlösbaren Aufgabe, diesen Spagat umzusetzen. Um diese Unterstützung Monat für Monat bieten zu können, ist die unermüdliche Arbeit vieler kompetenter Menschen nötig. Eine Vielzahl von Autoren, die ihr umfangreiches Fachwissen mit den Lesern teilen, die Mitglieder der beiden Beiratsgremien, die alle Beiträge intensiv auf Qualität und Relevanz prüfen, sowie die Mitarbeiter im Editio Cantor Verlag, die in den verschiedensten Funktionen am Zustandekommen der „pharmind“ mitwirken. Ihnen allen gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Dank auch an alle Leser und Anzeigenkunden, ohne deren langjährige Verbundenheit zu dieser Fachzeitschrift ein Urgestein wie die „pharmind“ nicht erscheinen könnte.

    Dr. med. Tobias D. Gantner, MBA, LL. M.

    Ihr Dr. Frank Stieneker

    (Wissenschaftlicher Beirat „pharmind“)

    Ihr Claudius Arndt

    (Chefredakteur und Geschäftsführer)

    Originaldokument

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