In Wort und Bild
Dr. David Weismann (CeMM, Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien) hat den AMD-Förderpreis 2012 der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) erhalten. Die Auszeichnung ist mit 5 000 Euro durch die Novartis Pharma GmbH dotiert.
Dr. Weismann bekam den Preis für seine Forschungsarbeit über den möglichen Zusammenhang zwischen der Bindungsfähigkeit von Malondialdehyd (MDA) und der Entstehung einer altersbezogenen Makuladegeneration (AMD) verliehen. Dabei lag der Fokus der Untersuchung auf Malondialdehyd (MDA) – ein häufig auftretendes Abbauprodukt körpereigener Moleküle – und dem Komplementfaktor H (CFH), der als wesentliches MDA-Bindungsprotein gilt. Dieser Komplementfaktor kann die Aufnahme von MDA-modifizierten Proteinen in verschiedenen Zellen blockieren. Diese Bindungsfähigkeit an MDA ist allerdings bei Patienten mit einer genetisch veränderten CFH-Variante, wie z. B. AMD-Patienten, drastisch reduziert, so das Ergebnis von Weismanns Arbeit.