Kurze und effiziente Ausbildungszeiten für neues Personal
IT
Zusammenfassung
Augmented Reality (AR) verspricht erhebliche Vorteile z. B. für die Produktivität, Qualität und Ausbildung, indem sie Expertenwissen für komplexe Technologien ohne Zeitverzögerung verfügbar macht oder als modernes Medium des Wissenstransfers genutzt werden kann. In Deutschland setzen laut Bitkom ca. 20 % der Unternehmen AR- oder Virtual-Reality(VR)-Lösungen ein, überwiegend für Schulungen und in der Konstruktion, jedoch selten direkt in der Produktion [1].
Pharmazeutische Unternehmen zögern, meist aus Sorge vor Compliance-Risiken, noch mit dem Einsatz dieser Technologien. Es gibt daher wenig Erfahrungen zu tatsächlichen Potenzialen, Nachteilen und Erfolgsfaktoren aus der Industrie. Der Beitrag diskutiert diese am Beispiel realer AR-Trainingsprozesse in der Produktionspraxis. Wichtigste Erkenntnis: AR ist auch unter GMP-regulierten Reinraum-Bedingungen einsetzbar und kann u. a. die Effizienz des Trainings an der Maschine deutlich steigern – in den beschriebenen Anwendungen um bis zu 25 %.
Korrespondenz:
Henning Künstler
Körber Pharma Consulting GmbH, Wilhelm-Schickard-Str. 9, 76131 Karlsruhe
henning.kuenstler@koerber.com
Frederik Thiele ist der VP Product Line Optimizer im Körber-Geschäftsfeld Pharma. Der studierte Informatiker verfügt über Erfahrung im Produktmanagement, in der Verkaufsstrategie und der Führung und Weiterentwicklung von Teams. Er arbeitete 12 Jahre lang für i-o Consultants in Rollen mit steigender Verantwortung, bevor er 2016 zu Körber wechselte. Hier verantwortet er das AI-gestützte Line-Optimizer-Produkt, welches unter seiner Führung bei vielen Kunden erfolgreich |