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    Abbildung 1: Großtechnische Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren. In solchen Anlagen können mehr als 3000 t pro Tag in einer Produktionslinie erzeugt werden. (Quelle der Abbildung: File: Haber-Bosch.svg – Wikimedia Commons).

    Alternative Ammoniaksynthese

    Aus Wissenschaft und Forschung

    Zukünftige HerausforderungenVorbild Natur
    Keywords: Chemie |  Haber-Bosch-Verfahren |  Nitrogenase |  Kunstdünger |  Energieeffizienz 

    ZUSAMMENFASSUNG

    1908 beantragte der Chemiker Fritz Haber Patentschutz für ein „Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak aus den Elementen“, der 3 Jahre später gewährt wurde. Das sogenannte Haber-Bosch-Verfahren ermöglichte die Nahrungsmittelproduktion in einem ganz neuen Maßstab. Ohne diesen Ammoniak als Grundlage für Düngemittel wäre es nicht möglich, die rasant wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Allerdings hat das seither kaum wesentlich veränderte Verfahren erhebliche Nachteile, denn es ist extrem energieintensiv und umweltbelastend. Auf der Suche nach Alternativen orientiert man sich am Vorbild aus der Natur, dem Enzymkomplex Nitrogenase.

    Dr. Günther Stoll Filderstadt
    Dr. rer. nat. Günther Stoll
    Wiesenstr. 98
    70794 Filderstadt
    sguentherstoll@aol.com

    ZUSAMMENFASSUNG

    1908 beantragte der Chemiker Fritz Haber Patentschutz für ein „Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak aus den Elementen“, der 3 Jahre später gewährt wurde. Das sogenannte Haber-Bosch-Verfahren ermöglichte die Nahrungsmittelproduktion in einem ganz neuen Maßstab. Ohne diesen Ammoniak als Grundlage für Düngemittel wäre es nicht möglich, die rasant wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Allerdings hat das seither kaum wesentlich veränderte Verfahren erhebliche Nachteile, denn es ist extrem energieintensiv und