In Wort und Bild
Der Deutsche Generikaverband e. V. hat sich zum Jahresende 2012 in Berlin aufgelöst. Der Verband, der sich als Vertretung kleiner und mittelständischer Generikaunternehmen verstand, nannte als Gründe für diesen Schritt Eingriffe der Gesundheitspolitik in den Bereich Generika zugunsten großer, multinationaler Konzerne und einen Mitgliederschwund.
Der Deutsche Generikaverband sah in dieser Situation „keinen Handlungsspielraum mehr für wettbewerbsbelebende Veränderungen, zumal die neuen Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit politisch determiniert sind“. In diesem Kontext hatten zahlreiche Mitgliedsfirmen ihren Austritt aus dem Verband erklärt und diesem damit seine wirtschaftliche Basis entzogen.
Mehr als 20 Jahre hatte der Verband die Interessen seiner Mitgliedsfirmen vertreten und dabei zur Etablierung von generischen Arzneimitteln beigetragen. Im Jahr 1986 gründeten sieben Generikaunternehmen die Interessengemeinschaft Generika e. V. 1992 wurde der Name in Verband aktiver Pharmaunternehmen e. V. (VAP) geändert. 1999 erfolgte die Umbenennung in Deutscher Generikaverband e. V.