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    Figure 1:Risk parameters for material risk evaluation in an E&L assessment (Source of all figures: the authors).

    Extractables and Leachables Assessment of Single Use Systems Used for Biologics

    Praxis

    1. Introduction2. E&L assessment3. Conclusion

    Zusammenfassung

    Prüfung auf Extractables und Leachables in Einwegsystemen zur Herstellung von Biopharmazeutika

    Derzeit kommen Einwegsysteme bei der Herstellung von biopharmazeutischen Arzneimittelwirkstoffen und Arzneimitteln in der biopharmazeutischen Industrie vermehrt zur Anwendung. Dies ist auf eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber dem Einsatz von Edelstahl zurückzuführen, so entfällt die Reinigungsvalidierung, die Flexibilität wird erhöht und Kosten werden reduziert.

    Als Extractables/Leachables (E&L) werden Verunreinigungen bezeichnet, die entweder unter übertriebenen Laborbedingungen (Extractables) aus Produktionsmaterialien herausgelöst werden oder unter tatsächlichen Anwendungsbedingungen (Leachables) aus Produktionsmaterialien in den Prozessstrom migrieren können. Leachables stellen durch ihren potenziell negativen Einfluss auf die Qualität des Arzneimittels ein Risiko für die Patientensicherheit dar und müssen deshalb überprüft werden. Wegen der enormen Anzahl an Einwegsystemen die für die komplexen Herstellungsprozesse für Biopharmazeutika verwendet werden ist eine risikobasierte Überprüfung auf EL ein Schlüsselfaktor.

    In diesem Artikel werden die verschiedenen Schritte einer EL Prüfung zusammengefasst:

    • Abbildung des Prozesses mit einer Beschreibung der relevanten Kontaktbedingungen zwischen Materialien und Produktstrom,

    • Risikobeurteilung des Materials mit dem Ziel einer Einteilung in Risikokategorien,

    • Beurteilung der zur Verfügung stehenden quantitativen Hersteller-Extractables-Daten von Materialien der höchsten Risikokategorie anhand analytischer Grenzwerte, die aus generischen toxikologischen Grenzwerten abgeleitet werden,

    • Durchführung quantitativer E&L-Laborstudien, falls der vorherige Schritt keine eindeutigen Ergebnisse hervorbrachte und somit zusätzliche quantitative Daten benötigt werden,

    • weiteres Vorgehen mit E&L-Verbindungen, die generische toxikologische Grenzwerte überschreiten, z. B. Strukturaufklärung und spezifische toxikologische Bewertung.

    Zusätzlich ist es sinnvoll, den Einfluss der gefundenen E&L-Verbindungen auf die Produktqualität zu überprüfen. Dies geschieht durch die Evaluierung der Reaktivität der Verbindungen mit dem aktiven Protein oder anderen Komponenten der Arzneimittelformulierung.

    Lukas Mogler, Hanns-Christian Mahler, Michael Jahn · Lonza Drug Product Services, Basel, Switzerland

    Abstract

    The current trend within the biopharmaceutical industry is to apply single-use systems (SUS) for manufacturing of biological drug substances (DS) and drug products (DP). This is due to several advantages over stainless steel equipment, i.e. it eliminates the need for cleaning validation, increases flexibility and reduces capital investment.

    Extractables/leachables (E&L) represent contaminants that can be released from a manufacturing material under exaggerated laboratory conditions (extractables) or migrate from the material under normal use conditions into the process