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    Abbildung 1
    Konzept der „Geroscience“ und ihr Herangehen an altersassoziierte Erkrankungen: Genetische und Umweltfaktoren beeinflussen eine Reihe zellulärer Schlüsselprozesse und Stoffwechselwege, die 2013 als Kennzeichen (hallmarks) des Alterns definiert wurden. Viele dieser biochemischen Abläufe tragen zur Etablierung chronischer Entzündungen und zum Altern bei. Dies erhöht wiederum zusammen mit krankheitsspezifischen Risiken (z. B. erhöhte Cholesterinwerte und hoher Blutdruck, die zu kardiovaskulären Erkrankungen führen) das Risiko für chronische Erkrankungen (Quelle der Abbildung: der Autor nach [1]).

    Gerontologie

    Forever young?

    Aus Wissenschaft und Forschung

    Biologie der LebensdauerAltern: vom Betriebsunfall zum Syndrom
    Dr. rer. nat. Günther StollFilderstadt
    Dr. rer. nat. Günther Stoll
    Wiesenstr. 98
    70794 Filderstadt (Germany)
    e-mail: sguentherstoll@aol.com

    Unser Verständnis der Prozesse, die einen Organismus altern lassen, hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht. Eine Vielzahl einzelner Befunde, die zunächst eher unzusammenhängend nebeneinander standen, formte sich zu einem einheitlichen Bild: Offensichtlich liegen chronische Entzündungsprozesse dem Altern zugrunde (Inflamm-aging), die sich auch in der Pathophysiologie chronischer Erkrankungen nachweisen ließen. Kann man auf der Basis dieser Befunde das Altern stoppen oder gar umkehren?

    Momentaufnahmen