Gibt es in Deutschland zu viele Arzneimittel?Teil I: Parallelimportierte Arzneimittel Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Johannes M. Fox, Universität des Saarlandes, Fachbereich Theoretische Medizin, und Merz + Co., Frankfurt/Main Bei der Beantwortung der Frage, ob es in Deutschland zu viele Arzneimittel gibt, d. h., daà das Angebot für die Ãrzte âunüberschaubarâ sei, kann an den parallelimportierten Arzneimitteln nicht vorbeigegangen werden, denn obwohl umsatzmäÃig von untergeordneter Bedeutung repräsentieren sie zahlenmäÃig immerhin 13,4 % der 1998 in Deutschland verkauften Arzneimittel. In der gesundheitspolitischen Diskussion werden die parallelimportierten Arzneimittel immer wieder als eines der wirksamen Preissteuerungsinstrumente im Rahmen der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen ins Spiel gebracht. Es lohnt sich daher, den Markt der Parallelimporte näher zu betrachten. Dabei wird offenkundig, daà Parallelimporte als ein Preissteuerungsinstrument im Arzneimittelmarkt ungeeignet sind.
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© ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 1999 |
pharmind 1999, Nr. 9, Seite 774