IP Strategies in the Generics and Pharmaceutical Industries
Between branded drug life cycle management and innovative generics (Part 1)
Fachthemen
Zusammenfassung
IP-Strategien der Generika- und Pharmaindustrie / Zwischen Life Cycle Management von Markenprodukten und innovativen Generika
Die Generika-Industrie spart sich traditionell Ausgaben und Zeit für kostenintensive klinische Studien einer Medikamentenentwicklung. Vermehrt werden die Vorteile von Supergenerika oder Hybridgenerika, welche weder ein NCE (new chemical entity) noch ein gewöhnliches Generikaprodukt darstellen, genutzt. Für die forschende Pharmaindustrie hingegen sind Verlängerungen der Laufzeit von Schutzrechten und deren Aufrechterhaltung, das Evergreening von Markenprodukten sowie Verzögerungstaktiken und ein umfassendes Patentportfolio probate Mittel, um die Patentlaufzeit ihrer wertvollen Blockbuster-Produkte zu verlängern. Die verschiedenen Innovationsstrategien und Strategien zum Schutz des geistigen Eigentums, sprich IP-Strategien, der Originator-Industrie und der generischen Herausforderer wurden an Fallbeispielen zu (i) Plavix® (Clopidogrel) und (ii) Viagra® (Sildenafil) untersucht und analysiert. Es ist dennoch festzustellen, dass in jüngster Zeit die Abgrenzungen zwischen forschenden Pharmaunternehmen und der Generika-Industrie mehr und mehr verwischen: die Generika-Industrie gerät in zunehmende Abhängigkeit stagnierender Entwicklungen der multinationalen Originatoren, welche bisher als Quelle der Generika-Produktportfolios dienten. Dies trifft insbesondere kleinere Generikafirmen, welche nicht über pufferende Skalierungseffekte verfügen. Die Chance der Generika hingegen liegen in technischen- und Indikations-Nischen, um Preiskämpfe und Margen-Erosion überdauern zu können.
 | Dr. Norbert Ettner has been working for more than 18 years in the interface of innovation management & IP, technology scouting, business development & licensing, alliances and M&A in healthcare and life science, being an industrial advisor for a private equity fund, too. Further, he gained experiences in investment and portfolio management of a startup life science venture capitalist. He studied chemistry, biochemistry and microbiology in Erlangen (Germany) where he received his PhD in biochemistry working one year at Wyeth Pharma´s Medical Research Division in New York. |
