In Wort und Bild
Die Internationale Normungsorganisation ISO hat eine neue Arbeitsgruppe für Datenverarbeitung und Integration in der Biotechnologie gegründet. Unter der Leitung von Martin Golebiewski vom Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) will die Gruppe einheitliche Normen für Formatierung, Transfer und Integration von Daten und Modellen schaffen.
Das ISO-Komitee ISO/TC 276 „Biotechnologie“ gründete deshalb auf seiner Tagung in Shenzhen (China) eine neue Arbeitsgruppe für „Datenverarbeitung und Integration“. Ihr Ziel ist es, die Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Datenformaten zu normen, um die Daten und Computermodelle besser zusammenführen zu können. Dabei will das Gremium auch „de facto“ Standards einbinden, die direkt aus der Wissenschaft kommen. Zusätzlich wurde Martin Golebiewski vom HITS zum Vorsitzenden dieses neuen ISO-Gremiums gewählt. Er ist bereits Koordinator für das deutsche NORMSYS-Projekt, das an der Standardisierung von Modellen und Daten in der Systembiologie arbeitet.
Engagierte Wissenschaftler sind willkommen, sich an der Initiative über ihre nationalen Gremien zu beteiligen. Mehr Informationen und Kontakt: martin.golebiewski@h-its.org und Bjoern.Hermes@din.de