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    Implementierung von Programmen für Operational Excellence in der Pharmaindustrie

    Prof. Thomas Friedli1, Thomas Gronauer1 und Saskia Guetter2

    Universität St. Gallen, Institut für Technologiemanagement1, St. Gallen (Schweiz), und Technische Universität Ilmenau2, Ilmenau (Germany)

    „Operational Excellence“ (OPEX) ist in vielen Branchen ein strategisches Instrument zur Verbesserung und Leistungssteigerung, das sich über Jahrzehnte entwickelt hat. Die Pharmaindustrie liegt bisher in dieser Entwicklung zurück. Dennoch gewinnt das Thema durch den zunehmenden Druck auf die Produktionskosten eine neue Dimension. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass moderne Optimierungstechniken zwar weitgehend bekannt sind, eine nachhaltige und erfolgswirksame Umsetzung jedoch bei vielen Programmen bisher ausgeblieben ist. Das Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen hat erfolgreiche „Operational Excellence“-Initiativen auf Basis zweier internationaler Benchmarking-Studien sowie verschiedenen Interview- und Fallstudien untersucht. Die Analysen zeigen, dass sich erfolgreiche Initiativen durch drei Eigenschaften auszeichnen: einen ganzheitlichen und integrativen Ansatz, die Hinterlegung eines langfristigen Entwicklungspfades und die systematische Verfolgung des Anspruchs, Veränderungen über das ganze Unternehmen erreichen zu wollen. Um bei Entscheidungsproblemen beim Management von Produktionsstandorten und OPEX-Initiativen eine strukturierte Vorgehensweise zu ermöglichen, wurden ein Referenzmodell zur inhaltlichen Beschreibung, Erklärung und Gestaltung von ganzheitlichen Produktionssystemen sowie ein flankierendes Managementmodell zur nachhaltigen Implementierung von OPEX-Programmen entwickelt. Beide im Folgenden vorgestellten Modelle sollen helfen, nachhaltige und erfolgswirksame Programme in die eigene Organisation integrieren zu können.




    © ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2009

     

    pharmind 2009, Nr. 11, Seite 1860