Partner der Industrie
Merz ist ein weltweit agierendes, diversifiziertes Healthcare-Unternehmen mit Sitz in Frankfurt. Das Unternehmen ist seit mehr als 111 Jahren in Familienbesitz und ist in den Bereichen ästhetische Medizin, neurologische Bewegungsstörungen und Consumer Care tätig.
Weniger bekannt ist die Geschäftstätigkeit von Merz als Auftragshersteller am Standort in Reinheim (Abb. 1). Der Standort weist eine mehr als 110-jährige Tradition auf und ist technisch wie pharmazeutisch auf dem neuesten Stand. Das Werk in Reinheim hat sich zu einem in der Merz-Gruppe führenden Produktionsstandort entwickelt. In Reinheim beschäftigt Merz ca. 230 Mitarbeiter.
Seit nunmehr 15 Jahren öffnet Merz Reinheim seine Linien für das Auftragsgeschäft und produziere erfolgreich Liquida und halbfeste Formen auch für externe Partner, erklärt Simone Ganzmann, Standortleiterin in Reinheim. Begonnen hatte die Auftragsherstellung mit der Verblisterung und Verpackung von Tabletten. Als Kompetenzzentrum für Verpackungen hat sich der Standort auch innerhalb der Merz-Gruppe weiterentwickelt.
In der Herstellung können die meisten Formulierungen, wie auch ethanolhaltige Mischungen produziert werden.
Mit dem modernen Maschinenpark und der Möglichkeit kostengünstig Analytik- und Stabilitätsuntersuchungen in einem Labor in Riga, Lettland anzubieten, ist das Merz-Werk in Reinheim ein idealer Vollservice-Anbieter für Kunden. Neben kommerziellen Chargen können auch Muster für die klinische Erprobung hergestellt werden. Der Markt für Lohnherstellung entwickelt sich weiterhin gut und der Trend zum Outsourcing hat sich bei vielen Firmen mittlerweile etabliert. Nach den Angaben des neuen Key Account Manager bei Merz, Dr. Herbert Werner, der für die CMO-Tätigkeit in Reinheim verantwortlich ist, versteht sich das Unternehmen als Premium-Anbieter, versucht aber trotzdem, ein optimales Preisleistungsverhältnis anzubieten. so.
Vor zwei Jahren hat Merz eine neue Hochleistungstubenmaschine in Reinheim in Betrieb genommen. Mit der rund vier Millionen Euro teuren Investition konnte das Unternehmen die Befüllung von Tuben zum Beispiel für Salben in der Kapazität um 30 Prozent steigern. Die neue Maschine, kann Aluminium- und Kunststoffbehältnisse mit flüssigen und viskosen Produkten befüllen und verpacken. Mit der neuen Anlage könne Merz der steigenden Nachfrage an Produkten auch von Auftraggebern bestens entgegenkommen, sagt Simone Ganzmann. Diese Investition sei nicht nur ein Bekenntnis des Unternehmens zur Produktion hier in Deutschland, sondern trage auch zur Zukunftssicherung des Standorts bei. Weitere Investitionen von deutlich über einer Million Euro, u. a. für eine neue Druckluftanlage, stünden für das Jahr 2020 an.
Die neue Tubenlinie kann bis zu 200 Tuben pro Minute befüllen; auf das Jahr gerechnet sind das rund 20 Millionen Stück, wobei diese nicht nur vollautomatisch befüllt, sondern auch verpackt und palettiert werden. Darüber hinaus ist es mit der Linie möglich die Serialisierung von Pharmaprodukten, also das Aufbringen fälschungssicherer Codes auf den Verpackungen, vorzunehmen, wodurch neueste behördliche Anforderungen erfüllt werden.
Im Bereich der Liquida-Produktion können neben kalten auch temperierte Ansätze hergestellt und in Behältnisse von 10 ml bis 250 ml abgefüllt werden.
Das Werk erfüllt alle behördlichen Anforderungen und hat zudem eine Zertifizierung nach den Richtlinien der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (U.S. Food and Drug Administration), die es ihm erlaubt auch den amerikanischen Markt zu beliefern.
Weitere Informationen:
Dr. Herbert Werner
Key Account Manager
Merz Pharma GmbH & Co. KGaA
Ludwigstr. 22
64354 Reinheim (Germany)
Tel.: +49 6162 8009 663
e-mail: herbert.werner@merz.de
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