Header
 
Login
 

Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind unerlässlich, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrungen zu verbessern.

Notwendig Statistik Marketing
Auswahl bestätigen
Weitere Einstellungen

Hier finden Sie eine Übersicht aller verwendeten Cookies. Sie können ganzen Kategorien Ihre Zustimmung geben oder weitere Informationen anzeigen und bestimmte Cookies auswählen.

Alle auswählen
Auswahl bestätigen
Notwendig Cookies
Wesentliche Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies
Statistik-Cookies sammeln anonym Informationen. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Marketing Cookies
Marketing-Cookies werden von Werbekunden oder Publishern von Drittanbietern verwendet, um personalisierte Anzeigen zu schalten. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen
Zurück

    Notwendigkeit kalkulierbarer Rahmenbedingungen und verlässlicher Gesundheitspolitik für eine effektive Arzneimittelforschung

    Dr. Timm Volmer und Andreas R. Krebs

    Wyeth Pharma GmbH, Münster

    Seit Jahren werden Preisbildung und Erstattung im Arzneimittelmarkt international stark reguliert, während in Deutschland die Arzneimittelverordnung eine nicht minder starke Regulation besonders die Erstattung und Wirtschaftlichkeitsfragen beinhaltet. Für die Industrie ist der insgesamt bisher am wenigsten regulierte Bereich − derjenige der hoch innovativen Spezialpräparate − der Wachstumsmotor. Nur jenen Firmen gelang es, international erfolgreich zu sein, die in diesem Segment wichtige neue Produkte entwickeln und vermarkten konnten. Für die deutsche Gesundheits- und Kostendämpfungspolitik ist das Segment dieser Spezialpräparate, das in Deutschland zu einer jährlichen Ausgabensteigerung von ca. 1 Mrd. Euro oder etwa 4 % beigetragen hat, als einziges ausgabensteigerndes Segment „übriggeblieben“.
    Wenn die Umsetzung der jetzt verabschiedeten Reformgesetze die Spitzenverbände/den Spitzenverband ermächtigt, die neu geplanten zusätzlichen Regularien zur Erstattungshöchstpreisfestsetzung bei innovativen Spezialpräparaten in der intendierten Art umzusetzen, ist das gesellschaftlich akzeptierte Sparen bei „alten Therapien“ zur indirekten Finanzierung der echten Innovationen als politische Phrase entlarvt. Im Gegenteil würden dann die bisher geförderten Innovationen auch dem „Sparregime“ unterworfen und damit der Standort Deutschland für forschende Firmen im Gesundheitswesen langfristig negativ beeinflusst. Für Patienten bedeutet dies aber auch, dass sich die Versorgung mit Spezialpräparaten in der GKV deutlich verschlechtern wird, weil entweder notwendige Zuzahlungen massiv steigen oder neue Therapien für die Regelversorgung nicht mehr zugänglich sein werden.
    Die Zeit für eine Deregulierung des Arzneimittelmarktes sowie ein klares politisches Bekenntnis zur Förderung von Innovationen ist gekommen.




    © ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2007

     

    pharmind 2007, Nr. 10, Seite 1125