In Wort und Bild
Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) verleiht anlässlich ihrer 100. Jahrestagung in Berlin zum 3. Mal den Novartis-Preis. Dr. med. Georg Gdynia vom Pathologischen Institut in Heidelberg und Dr. Jan Pencik vom Institut für Pathologie an der Medizinischen Universität in Wien erhalten die mit jeweils 5 000 Euro dotierte Auszeichnung.
Dr. med. Georg Gdynia untersuchte ein potenzielles therapeutisches Wirkprinzip – die Aktivität des humanen Proteins HMGB1 (Highmobility group box 1), das für seine pro-inflammatorischen Effekte bekannt ist. Dr. Jan Pencik eröffnet mit seinem Projekt eine neue Perspektive hinsichtlich des Krankheitsverlaufs beim Prostatakarzinom. Unter anderem identifizierte er mit STAT3 und p14ARF 2 neue prognostische Tumormarker, mit denen sich Prostatakrebspatienten in Hoch- und Niedrigrisikogruppen einteilen lassen. Diese Biomarker könnten damit frühzeitige Entscheidungshilfen für personalisierte Tumortherapien sein. Mit der Vergabe des Forscherpreises für Pathologie unterstützt die Novartis Pharma GmbH gemeinsam mit der DGP herausragende wissenschaftliche Projekte aus dem Bereich der onkologischen Molekularbiologie.
V. l. n. r.: Dr. Ulrike Haus, Medical Director Novartis Oncology, Nürnberg, Dr. Jan Pencik, Dr. med. Georg Gdynia, Prof. Dr. Holger Moch, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGP.