Orphan Drugs - Eine StandortbestimmungProf. Dr. rer. nat. habil. Harald G. Schweim, Direktor, und Dr. rer. nat. Eva Ammon, DIMDI - Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information, Köln Die europäische und damit deutsche Situation war bisher durch das Fehlen entsprechender gesetzlicher Regelungen gekennzeichnet, doch hat jetzt die Europäische Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union einen Vorschlag für eine Verordnung über Arzneimittel gegen seltene Krankheiten (Orphan Drugs) unterbreitet (Amtsbl. d. Europ. Gern. C 276 vom 4. 9. 1998, S. 7). So sehr die (im Grundsatz viel zu späte) Initiative zu begrüÃen ist, so bleibt der Entwurf in einigen Regelungen hinter dem in einem Zeitraum von 15 Jahren in den USA gewonnenen Erkenntnisstand zurück. Daher soll dieser in dem folgenden Beitrag zusammenfassend dargestellt und sollen einige Fakten zur deutschen Situation beigetragen werden. |
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pharmind 1999, Nr. 4, Seite 295