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    Patientenindividuelles Verblistern

    Teil 2: Prüf- und Dokumentationspflichten*)

    Gesetz und Recht

    1. Vorschriften zur Herstellung von Rezepturarzneimitteln2. Prüfpflichten3. Dokumentationspflicht4. Ergebnis
    Keywords: 

    KeyWordsStichprobenprüfung |  Stichprobenprüfung |  Schriftlicher Vertrag |  Prozessbegleitende Dokumentation |  Arzneimittelsicherheit 

    Zusammenfassung

    Das patientenindividuelle Verblistern erfolgt i. d. R. durch heimversorgende Apotheken. Diese können das Verblistern entweder selbst durchführen oder in Auftrag geben. Das Verblistern verbessert die Arzneimittelsicherheit bei der Ausgabe von Arzneimitteln in Heimen. Jeder einzelne Blister enthält die Arzneimittel, die zu einem bestimmten Einnahmezeitpunkt angewendet werden sollen. Zusammenhängende Blisterstreifen erstrecken sich meist über einen bestimmten Anwendungszeitraum, z. B. eine Woche. Im Teil 1 des Beitrags wurde untersucht, wie die patientenindividuell hergestellten Blister einzuordnen sind, als Rezepturarzneimittel, Arzneimittel oder Fertigarzneimittel. Im Teil 2 soll nunmehr der Frage nachgegangen werden, welche Prüf- und Dokumentationspflichten beim Herstellen patientenindividueller Blister im Auftrag einer Apotheke bestehen.

    Prof. Dr. iur. Martin W. Wesch · Wesch & Buchenroth Partnerschaftsgesellschaft mbB, Stuttgart
    Prof. Dr. Martin Wesch
    wurde nach Auslandstätigkeiten bei Kanzleien in den USA (Rochester/New York) und in Australien (Sydney) 1993 als Rechtsanwalt in Stuttgart zugelassen. Er war 17 Jahre Geschäftsführer der (aufgelösten) Gütegemeinschaft Pharma-Verpackung e. V. Im Jahr 2001 gründete er in Stuttgart zusammen mit anderen Rechtsanwälten die auf das Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei Wesch & Buchenroth. Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter für Arbeitsrecht an der Universität Stuttgart und seit 2022 dort Honorarprofessor. Er ist Beirat der pharmind