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    Pharmazeutische Angebote im Internet - Sicherheit für den Nutzer

    Dr. Klaus Adelhard

    Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, München

    Medizinische Informationen im Internet werden sowohl von Fachleuten als auch von Laien rege genutzt. Sie dienen häufig als Grundlage für gesundheitsrelevante Entscheidungen. Die Verläßlichkeit dieser Angaben ist daher von großer Bedeutung.
    Im Internet existiert per se keine Kontrolle oder Bewertung der angebotenen Informationsdienste. Daher haben sich von verschiedenen Seiten Initiativen gebildet, um einen sicheren Zugang zu hochqualitativen Angeboten zu erlauben. Medizinische Bibliothekare gehörten mit zu den ersten, die bestehende Kriterien für medizinische Publikationen auf das Internet übertragen haben. Neben den reinen Informationsdiensten wächst die Anzahl der Online-Apotheken, die es der breiten Bevölkerung ermöglichen, Medikamente direkt über das Internet zu bestellen.
    Vorteile und Risiken dieser Entwicklung sind gegenwärtig Gegenstand politischer Debatten. Lösungen, die auch europaweit gültig sein werden, müssen erst noch geschaffen werden. Dies gilt auch für Fragen des Datenschutzes. Die Suche nach Informationen wird von den Anbietern zumeist protokolliert. Dadurch besteht die Gefahr, daß Profile über Gesundheitsprobleme von Nutzern entstehen.
    Es bleibt daher in der Verantwortung des Konsumenten, selbst den Umgang mit dem Internet zu erlernen, die Richtigkeit von Informationen, abzuschätzen und in Zweifelsfällen seinen Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.

     




    © ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2002

     

    pharmind 2002, Nr. 1, Seite 11