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    Abbildung 1:Aus der Aminosäure L-Arginin wird mit verschiedenen weiteren Substraten wie NADPH und Sauerstoff letztlich die Aminosäure Citrullin und das NO gebildet. Man unterscheidet 3 Isoenzyme der dazu notwendigen NO-Synthasen, die das NO in unterschiedliche Stoffwechselwege einschleusen. Die neuronale NO-Synthase beeinflusst die Freisetzung weiterer Neurotransmitter an Synapsen und spielt eine wichtige Rolle bei Lern- oder Gedächtnisprozessen. Die induzierbare NOS2 wird von Immunzellen im Kampf gegen eingedrungene Erreger eingesetzt. Hier wirkt NO als Toxin. Die endotheliale NOS3 vermittelt u. a. die klassische Blutgefäßerweiterung. (Quelle der Abbildung: der Autor nach [2]).

    Physiologie

    Toxische Transmitter

    Aus Wissenschaft und Forschung

    NO – der StammvaterPrimäre und sekundäre Botenstoffe
    Dr. Günther Stoll Filderstadt
    Dr. rer. nat. Günther Stoll
    Wiesenstr. 98
    70794 Filderstadt (Germany)
    E-Mail: sguentherstoll@aol.com

    Die Gase Stickstoffmonoxid, Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff sind als Umweltgifte bekannt und werden vor allem bei Vulkanausbrüchen freigesetzt, sind aber auch Bestandteile von Auto- und Industrieabgasen oder Tabakrauch. Eingeatmet wirken sie hochtoxisch, dennoch dienen sie im Zellstoffwechsel als Signalsubstanzen. Ihre besonderen chemischen Eigenschaften – ihre geringe Größe und die Tatsache, dass sie sowohl wasser- als auch lipidlöslich sind – machen diese Gasotransmitter zu sehr vielseitigen Botenstoffen, da ihre Funktion nicht