In Wort und Bild
Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat die Gewinner des m4 Award bekannt gegeben: Fünf Wissenschaftler-Teams aus Bayern erhalten eine Forschungsförderung von jeweils durchschnittlich 500 000 Euro und eine professionelle Betreuung. Damit sollen ihre biowissenschaftlichen Projekte soweit weiter entwickelt werden, dass sie die Grundlage für eine Unternehmensgründung bilden. Der m4 Award fördert insbesondere kommerzialisierbare Projekte im Bereich der „Personalisierten Medizin“. Damit soll der bayerischen Gründerszene in der wichtigen Schlüsseltechnologie Biotechnologie ein weiterer Impuls gegeben werden.
Unter den Preisträgern sind zwei Krebsforscher, die durch Berücksichtigung der individuellen, molekularen Eigenschaften des Tumors eine effektivere Behandlung entwickeln möchten: Prof. Dr. med. Thomas Bumm vom Universitätsklinikum Würzburg und Dr. Bernhard Frankenberger vom Helmholtz Zentrum München. Prof. Dr. Matthias Mann vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried möchte die Charakterisierung der spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Krebserkrankung verbessern. Hierzu soll durch ein neuartiges Verfahren die hochsensitive Massenspektrometrie für die klinische Routine nutzbar gemacht werden. Das Team von Dr. Andreas Benesic und Prof. Dr. Alexander Gerbes vom Klinikum der Universität München entwickelt ein Zellsystem, mit dem die leberschädigende Wirkung von Medikamenten bei einem individuellen Patienten vorhergesagt werden kann. Prof. Dr. Herrmann Koepsell forscht an der Universität Würzburg an einem neuen Therapiekonzept gegen die Volkskrankheit Diabetes.
Katja Hessel (Staatssekretärin, MdL, 6. von links), Prof. Horst Domdey (Geschäftsführer von BioM Biotech Cluster Development, 1. von links) und die Preisträger (Quelle: BioM Biotech Cluster Development GmbH).