Kontinuierliche Verfahrenstechnik für die schnelle, selektive und sichere Darstellung und Umsetzung organometallischer Verbindungen
Prozesstechnik
Zusammenfassung
Ein neu entwickeltes, skalierbares und patentiertes Verfahren ermöglicht die kontinuierliche Darstellung und direkte Umsetzung organometallischer Intermediate basierend auf Magnesium und Zink als Metalle. Die Umstellung des Herstellungsprozesses von einer Batch- in eine kontinuierliche Fahrweise und die Nutzung eines im Batch nicht zugänglichen neuen Prozessfensters unter Verwendung eines hohen Metallüberschusses führt dabei zu einer signifikanten Verbesserung der Prozesssicherheit sowie der Produktqualität und der Möglichkeit einer flexiblen, mengenoptimierten Produktion. Durch die Nutzung der Prinzipien der Flow Chemistry sind die Prozesse einfacher skalierbar, die Reagenzien und ihre Folgeprodukte on-demand in gewünschter Menge herstellbar. Darüber hinaus eröffnet die neue Technologie Zugang zu der ganzen Klasse an Grignard-Reagenzien und Zn-basierten Organometallhalogeniden und erlaubt deren ebenfalls kontinuierliche, direkte, katalysierte bzw. nichtkatalysierte Folgereaktionen in industriell relevanten Durchsatzbereichen bis ca. 20 l/h.
Korrespondenz:
Dr. Gabriele Menges-Flanagan, Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM, Gruppe Flow Chemistry, Carl-Zeiss-Straße 18–20, 55129 Mainz; gabriele.menges-flanagan@imm.fraunhofer.de
Dr. Gabriele Menges-Flanagan Dr. Gabriele Menges-Flanagan studierte Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und ging nach Diplom-Abschluss zur Promotion an die University of Massachusetts in Amherst, MA, USA (Master of Science und PhD-Abschluss). Seit 2005 arbeitet sie am Fraunhofer IMM im Bereich der Flow Chemistry. Ihre |