Risiken bei der Sterilfiltration der Autoklavenabluft
Verfahrenstechnik
Zusammenfassung
Für die thermische Inaktivierung biologischer oder mikrobiell kontaminierter Arbeitsstoffe mit sensibilisierender oder toxischer Wirkung, sind hohe Sicherheitsanforderungen an die Autoklavieranlage gestellt. Um eine effiziente Sterilisation des Produktes zu erreichen, muss eine vollständige Evakuierung der Autoklavenkammer und des darin befindlichen Sterilisierguts erfolgen. Die dabei aus der Autoklavenkammer entfernte Abluft muss mittels geeigneter Verfahren inaktiviert werden. Die Abgasleitungen von Kleinanlagen werden aus diesem Grund mit Sterilfiltern ausgestattet. Die Sterilfiltration kann unter bestimmten Bedingungen mit Risiken behaftet sein. Um den Stand der Technik beim Einsatz sterilisierbarer Sterilfilter zu gewährleisten, sollten diese daher regelmäßig bzgl. ihrer Integrität geprüft und gewechselt werden [1]. Im folgenden Artikel werden die Risiken der Sterilfiltration am Praxisbeispiel dargestellt und mögliche Verbesserungswege aufgezeigt.
Korrespondenz:
Carsten Grumbach, Institute of Bioprocess Engineering and Pharmaceutical Technology, Technische Hochschule Mittelhessen – University of Applied Science, Wiesenstr. 14, 35390 Giessen
Carsten Grumbach Nach seiner Ausbildung zum Chemielaboranten bei der Celanese Chemicals Europe GmbH, studierte Carsten Grumbach Chemieingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Nach seiner Diplomarbeit am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der RWTH Aachen, |