Wie gut lassen sich Werkstoffoberflächen reinigen? Korreliert die Reinigbarkeit glatter Materialoberflächen mit deren Oberflächenrauheit?
Reinraum
Zusammenfassung
Die Sauberkeit von Werkstoffoberflächen in kontaminationskritischen Anwendungen muss jederzeit gewährleistet sein. Durch regelmäßige Reinigungs- und Dekontaminationsverfahren wird die erforderliche Oberflächenreinheit in den von verschiedenen Branchen definierten Qualitäten gehalten. Dabei werden verschiedenste Kontaminatiosquellen betrachtet, wie organische und anorganische Partikel, filmische Kontaminationen, Proteine und Mikroorganismen. Meist wird empirisch eine gute Reinigbarkeit einer Oberfläche mit deren Oberflächenrauheit gleichgesetzt: „Je glatter, desto besser ist die Reinigbarkeit“, so die landläufige Meinung. Aber stimmt das für prinzipiell glatte Materialoberflächen? In dem folgenden Bericht wird die Reinigbarkeit von achtzehn verschiedenen Materialoberflächen mittels zwei verschiedener Versuche ermittelt und miteinander verglichen. Von jeder Materialoberfläche werden die Rauhigkeitswerte Ra und Rz mittels Tastschnittverfahren und Sa und Sz mittels Rasterkraftmikroskopie bestimmt. Mögliche Zusammenhänge der einzelnen ermittelten Werte werden aufgezeigt. Eine direkte Korrelation der Reinigbarkeit zur ermittelten Oberflächenrauheit der untersuchten glatten Materialoberflächen ließ sich dabei nicht feststellen.
Korrespondenz:
Fraunhofer IPA, Abteilung Reinst- und Mikroproduktion, Nobelstr. 12, 70469 Stuttgart; e-mail: markus.keller@ipa.fraunhofer.de
Zusammenfassung
Die Sauberkeit von Werkstoffoberflächen in kontaminationskritischen Anwendungen muss jederzeit gewährleistet sein. Durch regelmäßige Reinigungs- und Dekontaminationsverfahren wird die erforderliche Oberflächenreinheit in den von verschiedenen Branchen definierten Qualitäten gehalten. Dabei werden verschiedenste