Silikonöl in der Produktion und im Endprodukt, Funktionalität, analytische Methoden und Trends
Maschinen- und Anlagenbau
Key Words Silikonöl | vorfüllbare Spritze | Parenteralia | Einbrennsilikonisierung | Partikel
Zusammenfassung
Eine optimale Silikonisierung ist in der Produktion steriler vorfüllbarer Glasspritzen von entscheidender Bedeutung, da das funktionelle Zusammenspiel von Glaskörper und Kolbenstopfen die späteren Eigenschaften des gesamten Spritzensystems definiert. Durch eine Optimierung des Silikonisierungsprozesses kann die Menge freier Silikontröpfchen verringert und eine ebenmäßige Verteilung bei Ready-to-Fill(RTF®)-Spritzen erzielt werden. Dadurch wird sowohl eine geringe Belastung mit freien Silikonöltröpfchen als auch eine gute Spritzen-Performance erreicht. Ein etablierter Weg zur Minimierung der Silikonölmengen ist die Einbrennsilikonisierung, mit der das Silikonöl thermisch an die Innenoberfläche gebunden wird. Niedrig-silikonisierte und einige silikonölfreie Spritzenkonzepte sind vielversprechende neue Ansätze, die kundenseitig auf großes Interesse stoßen.
Korrespondenz:
Bernd Zeiß, Gerresheimer Bünde GmbH, Erich-Martens-Str. 26–32, 32257 Bünde;
e-mail: b.zeiss@gerresheimer.com
Bernd Zeiß Der Diplom-Biologe Bernd Zeiß arbeitet als Manager Technical Support Medical Systems bei Gerresheimer Bünde GmbH, wo er sich u. a. mit den Wechselwirkungen von Injektabilia mit dem Primärpackmittel „vorfüllbare Spritze“ befasst und die funktionellen Eigenschaften von Spritzen wie Gleit- und Losbrechkräfte sowie den Einfluss durch Silikonölpartikel untersucht. Die Ergebnisse werden Kunden in Form von technischen Bulletins zur Verfügung gestellt. |