Teil 3*): Entwicklung, Herstellung und Qualifizierung von Dichtwerkstoffen in der aseptischen Ventiltechnik
Maschinen- und Anlagenbau
Key Wordsaseptische Ventiltechnik | Dichtwerkstoffe | Entwicklung | Herstellung | Qualifizierung
Zusammenfassung
Neben der Produktentwicklung nimmt in der Pharmaproduktion v. a. der Herstellungsprozess eine zentrale Funktion ein. Um kostenintensive Produktionsausfälle zu vermeiden und eine optimale Produktqualität zu gewährleisten, müssen die eingesetzten Produktionsanlagen höchsten Qualitätsansprüchen genügen.
Eine tragende Rolle im sterilen Produktherstellungsprozess nimmt die aseptische Ventiltechnik ein. Sie ermöglicht das Verteilen, Zusammenführen und die Regulierung von Medienströmen unter sterilen Prozessbedingungen. Die sichere Funktion der hierbei eingesetzten Membranventile ist besonders abhängig von den zum Einsatz kommenden Dichtwerkstoffen, den Membranen. Durch z. T. extreme Bedingungen in den Produktionsanlagen während den Produktherstellungs-, Reinigungs- und Sterilisationsprozessen ergeben sich mitunter widersprüchliche Anforderungen an die Eigenschaften der eingesetzten Dichtelemente. Die Entwicklung von Materialmischungen und Herstellverfahren sowie Qualifizierungs- und Freigabeprozessen unter Beachtung internationaler Vorschriften und Normen stellt sich deshalb als hochkomplex dar und erfordert neben fundierten Kenntnissen über Werkstoffe und chemisch-physikalische Prozesse spezifisches Know-how.
Korrespondenz:
Thomas Köder, GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG, Fritz-Müller-Straße 6–8, 74653 Ingelfingen-Criesbach; e-mail: thomas.koeder@gemue.de
Thomas Köder Seit seinem Masterstudium zum Wirtschaftsingenieur an der TU Ilmenau arbeitet Thomas Köder als Strategischer Produktmanager für Membranventile bei GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG in der Business Unit Pharma, Food & Biotech. |
Zusammenfassung
Neben der Produktentwicklung nimmt in der Pharmaproduktion v. a. der Herstellungsprozess eine zentrale Funktion ein. Um