Grundlagen von Messvorgängen und Kalibrierprozessen
Messen/Steuern/Regeln
Zusammenfassung
Die Metrologie, d. h. die „Wissenschaft und Technik des Messens“ liefert Anwendern in der Praxis wertvolle Erkenntnisse, die Auswirkungen von Messunsicherheiten richtig zu bewerten und handzuhaben. Messunsicherheiten selbst werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z. B. die Handhabung von Messgeräten oder die Durchführung von Messungen. Mangelnde Kenntnis der Ungenauigkeiten beim Messvorgang haben direkte Auswirkungen auf den Kalibrierprozess: Auch hier ist das Wissen über die Kalibrierungenauigkeit notwendig, auftretende Nichtkonformitäten richtig zu interpretieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Durch einen strukturierten Kalibrierplan, lassen sich methodische Fehler bei der Kalibrierung von vorneherein vermeiden. Neben einer Kritikalisierung von Messgeräten sollte der Plan die erlaubten Messgerätetoleranzen sowie die Festlegung der Kalibrierintervalle beinhalten. Insbesondere bei der Festlegung der Kalibrierintervalle, helfen verschiedenen Methoden bei der Optimierung unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Kosten-Risiko-Abwägung.
Korrespondenz:
Thomas Kaufmann, Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG, Colmarer Str. 6, 79576 Weil am Rhein; e-mail: thomas.kaufmann@de.endress.com
Thomas Kaufmann Thomas Kaufmann studierte Physik an der Universität Duisburg-Essen und Marketing an der Hogeschool voor Economie en Management in Utrecht. Er hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Anlagenbau, in der Prozessmesstechnik und Automatisierungsbranche in verschiedenen Branchen, u. a. in der pharmazeutischen Industrie. Seit 2004 ist er im Marketing bei der Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG verantwortlich für das Produktmanagement von |