Ausgangslage und Anwendungsmöglichkeiten – Teil 1
Technik
Zusammenfassung
Die Entwicklung eines Arzneimittels ist komplex und zeitaufwendig: Von den Anfängen eines Wirkstoffkandidaten bis hin zur Markteinführung vergeht nicht selten mehr als ein Jahrzehnt mit durchschnittlichen Entwicklungskosten von etwa 2,8 Mrd. US-Dollar [1]. Dieser Prozess kann durch Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) effizienter gestaltet werden. Ein Whitepaper der Plattform Lernende Systeme zeigt [2], wie jahrelange Arbeit und kostspielige Investitionen einzusparen sind: durch systematische Analysen bei der Datenverarbeitung, z. B. beim Erkennen relevanter Muster aus riesigen Datenmengen, beim Auffinden geeigneter Wirkstoffkandidaten oder auch bei der Umsetzung klinischer Studien. Die durch KI bereitgestellten Freiräume, z. B. durch Automatisierung in der Datenanalyse oder Reduktion von experimentellen Arbeiten durch simulative Vorhersagen, lassen sich in der Arzneimittelforschung produktiv nutzen, um mithilfe von KI-Tools medizinisch bessere und individuellere Arzneimittel schneller zu entwickeln: zum eigenen Wettbewerbsvorteil wie zum Wohle von Patienten.
Korrespondenz:
Prof. Dr. Klemens Budde
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Charitéplatz 1,