Effiziente und transparente Gestaltung von Logistikprozessen in der Pharmaindustrie Martin Kaeppner1 und Oswald Werle2 Die Zusammenarbeit in globalen Wertschöpfungsketten ist gekennzeichnet durch einen hohen Koordinationsaufwand und Kontrollbedarf. Dies gilt insbesondere für die Planung, Steuerung und Abrechnung standort- und unternehmensübergreifender Warentransporte. Das Transportmanagement zählt in vielen Unternehmen zu den Gebieten, in denen die Prozeßabläufe sowie das Controlling nur marginal automatisiert sind. Wachsende Anforderungen an eine lückenlose Prozeßkontrolle insbesondere beim Transport sensibler Güter, aber auch die für viele Unternehmen zunehmend relevanter werdenden Compliance- Anforderungen, sind Anlaß, den Automationsgrad in diesem Bereich nachhaltig zu steigern. Moderne, auf Internettechnologien basierende Supply Chain Execution-Lösungen können in diesem Bereich eine Verbindungsfunktion zwischen den beteiligten Unternehmen übernehmen. Hier taten sich wegen des Einsatzes unterschiedlicher IT-Systeme lange Jahre unüberwindbare Gräben auf. Die Novartis Pharma AG, Basel (Schweiz), hat als eines der ersten Unternehmen der Branche das Transportmanagement in dieser Weise professionalisiert. Damit hat der Hersteller von patentierten Arzneimitteln und Generika nicht nur erstmals den standort- und unternehmensübergreifenden Informationsfluß mit dem entsprechenden Warenfluß synchronisiert, sondern auch die damit verbundenen Controlling- und Abrechnungsfunktionen integriert. |
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pharmind 2006, Nr. 7, Seite 902