In Wort und Bild
Dr. Kristina Lachmann, Dr. Michael Thomas (beide Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST, Braunschweig), Dr. Henk Garritsen (Städtisches Klinikum Braunschweig) sowie Dr. Werner Lindenmaier und Dr. Kurt E. J. Dittmar (beide Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig) sind mit dem Fraunhofer-Preis „Technik für den Menschen“ 2013 ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre durch die Fraunhofer-Gesellschaft verliehen und ist mit 50 000 Euro dotiert.
Das Wissenschaftler-Team erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung eines mit einer Plasmaschicht versehenen Beutels, der als GMP-Labor zur Kultivierung von Stammzellen dienen kann. Dabei wirkt das Plasma desinfizierend und verändert die Oberfläche des Beutels so, dass Zellen auf ihr wachsen können – abgestimmt auf den Zelltyp.
Bislang nutzten Forscher für die Kultivierung von Stammzellen meist Petrischalen, Flaschen oder Bioreaktoren in möglichst keimfreier Umgebung. Doch zum Nachfüllen von Nährmedien oder Extrahieren von Zellen müssen diese Systeme geöffnet werden. Dabei kann es zu Verunreinigungen kommen und die gezüchteten Zellen werden damit unbrauchbar.
Dr. Henk Garritsen, Dr. Werner Lindenmaier, Dr. Michael Thomas, Dr. Kristina Lachmann, Dr. Kurt Dittmar (v.l.n.r.). Foto: Dirk Mahler/Fraunhofer.