In Wort und Bild
Prof. John Marshall (University of London) hat in Düsseldorf den Junius-Kuhnt-Award 2012 erhalten. Damit wurde der Physiker für seine intensive Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Lasertechnik und deren Einsatz in der Augenheilkunde ausgezeichnet.
Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert und wird gemeinsam von der Universitäts-Augenklinik Bonn und dem Unternehmen Novartis verliehen. Die Auszeichnung würdigt Forschungen im Bereich der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).
Prof. Marshall entwickelte unter anderem den „Excimerlaser“, der eine Innovation auf dem Gebiet der Augenheilkunde darstellte: Erstmals konnten damit Augenerkrankungen, die durch eine falsche Lichtbrechung im Auge entstehen, korrigiert werden. Auch die Technik hinter dem Diodenlaser, die bis heute unter anderem bei der Behandlung des Glaukoms eingesetzt wird, stammt von ihm.
Durch diese Innovationen trug der Physiker dazu bei, eine der Hauptursachen für die bei der AMD typische Ablösung des Pigmentepitels zu klären. Diese Ablösung des Pigmentepitels wird durch die Ablagerung von Fetten innerhalb der Bruchschen Membran verursacht.
(v.l.n.r.): Susanne Kohout (Novartis Pharma GmbH), Prof. John Marshall (University of London) und Prof. Frank G. Holz (Universität Bonn).