In Wort und Bild
Im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses im Oktober 2013 in Hamburg wurde der NachwuchsFörderPreis Schmerz vergeben, mit dem die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. in Kooperation mit der Janssen-Cilag GmbH jährlich zwei zukunftsweisende Projekte zur Therapie chronischer Schmerzen mit dem Schwerpunkt „patientenbezogene Forschung“ auszeichnet.
Mit dem ersten Preis wurde Magdalena Volz, Klinik für Neurologie mit Lehrstuhl für Experimentelle Neurologie, Charité, Universitätsmedizin Berlin, für ihre herausragende Untersuchung „Neuromodulation durch transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) zur Induktion analgetischer Effekte“ geehrt. Im Mittelpunkt ihres Projektes steht die Fragestellung, inwieweit nicht-invasive transkranielle Gleichstromstimulation (transcranial direct current stimulation [tDCS]) alleine und in Kombination mit motorischen Übungen zu einer additiven Schmerzreduktion bei Patienten mit rheumatoider Arthritis führen kann.
Den zweiten Preis teilen sich Adriane Icenhour, Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie, Uniklinikum Essen, und Anne Gärtner, UniversitätsSchmerzCentrum Dresden, für ihre innovativen Arbeiten zu „Konditionierte Nocebo-Hyperalgesie bei viszeralen Schmerzen: Eine fMRT-Studie“ (Icenhour) bzw. „Kognitive Leistungsfähigkeit bei chronischen Schmerzpatienten“ (Gärtner). Im Zentrum der ersten Untersuchung steht ein besseres Verständnis für die Bedeutung erlernter Nocebo-Effekte und deren klinischen Implikationen. Das zweite Projekt beschäftigt sich mit den kognitiven Defiziten wie z. B. der Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsleistung von Patienten mit chronischen Schmerzen.
V.l.n.r.: Dr. Antonie Wimmer, Janssen-Cilag GmbH, Neuss, Adriane Icenhour, Essen, Magdalena Volz, Berlin, und Anne Gärtner, Dresden, sowie PD Dr. Regine Klinger, Mitglied des Präsidiums, Hamburg. (Foto: Deutsche Schmerzgesellschaft e. V.)