Rubrik: Originale
(Treffer aus pharmind, Nr. 10, Seite 1776 (2009))
Kassuha D
Carbamazepine Multisource Products
In vitro assay of drug release performance and polymorphism
Diego E. Kassuha1, Verónica Steigerwald1, Sonia N. Faudone2, Silvia L. Cuffini2, Norma R. Sperandeo1
1 Departamento de Farmacia, Facultad de Ciencias Químicas, Universidad Nacional de Córdoba, Córdoba (Argentina)
2 Agencia Córdoba Ciencia S. E. Ceprocor, Córdoba (Argentina)
Korrespondenz: Prof. Norma R. Sperandeo, PhD., Departamento de Farmacia, Facultad de Ciencias Químicas, Universidad Nacional de Córdoba, Ciudad Universitaria, 5000-Córdoba, Argentina; e-mail: nrscor@fcq.unc.edu.ar
Carbamazepin-Produkte aus verschiedenen Quellen / In vitro Versuche zu Auflösung und Polymorphie
Die Bestimmung der Qualität von Pharmaprodukten in der Vermarktungsphase ist immer noch ein wichtiges Thema. Ziel der folgenden Untersuchung war deswegen die Auswertung der Auflösung mehrerer Produkte aus verschiedenen Quellen des argentinischen Marktes, die 200 mg Carbamazapin (CBZ) (CAS 298-46-4) enthalten und die Feststellung der polymorphen Form des Arzneimittels im Vergleich zum Referenzprodukt (Tegretol). Das Auflösungsverhalten wurde mit einem USP-Apparat 2 in einer Lösung von 1 % Natriumlaurylsulfat (SLS) und einer Pufferlösung von pH 1,2; 4,5 und 6,8 untersucht. Der polymorphe Zustand des CBZ in den Tabletten wurde mittels Röntgenpulverdiffraktometrie (XRPD) und dynamischer Differenz-Kalorimetrie (DDK) untersucht. In SLS haben alle Formulierungen die argentinischen Spezifikationen des Arzneibuches in 60 min erfüllt, eine hat die 15-min-Spezifikation nicht erfüllt und zwei stimmten mit dem Auflösungsprofil des innovativen Produkts überein, während in den drei üblicherweise benutzten Medien die Tabletten große Unterschiede in der Auflösung zeigten. Die XRPD- und DDK-Analysen zeigten, dass alle Formulierungen den polymorphen Wirkstoff enthielten, aber das Innovationsprodukt wies zudem die Trigonalform auf. Zum Abschluss wurde festgestellt, dass die analysierten Produkte polymorphe Äquivalenz aufzeigten, aber in Bezug auf das Auflösungsverhalten große Unterschiede bestanden. Nichtsdestoweniger, da die Formulierungen als bioäquivalent zum Referenzprodukt gelten und sie die neulich vorgeschlagene Auflösungsspezifikation für die Feststellung von Bioäquivalenz bei 200 mg CBZ-Tabletten erfüllen, d. h. „nach 20 min löst sich 34–99 % CBZ in SLS auf“, scheinen die Ergebnisse die Gültigkeit dieser Regel für die untersuchten Produkte zu bestätigen.
Key words Carbamazepine, multisource products, dissolution, polymorphic equivalence •
CAS 298-46-4 •
Differential scanning calorimetry •
Tegretol •
X-ray powder diffraction
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2009