Rubrik: Originale
(Treffer aus pharmind, Nr. 07, Seite 539 (2000))
Feigenwinter A
Ultrafiltration als eine Möglichkeit der Herstellung von pyrogenfreiem Wasser / Feigenwinter A
Ultrafiltration als eine Möglichkeit der Herstellung von pyrogenfreiem
Wasser
Andy Feigenwinter a und Peter Wirz b
Verkauf KSA International (Kundenspezifische Anlagen)a
und Verfahrenstechnik Pharma b , Christ AG, Aesch (Schweiz)
Bis vor wenigen Jahren wurde steriles
und pyrogenfreies Wasser ausschließlich mittels Destillation erzeugt.
Heute steht mit der Ultrafiltration ein Verfahren zur Verfügung, welches
die Zuverlässigkeit der Destillation aufweist, aber wirtschaftlicher arbeitet.
Eine Alternative stellt im Prinzip auch die Umkehrosmosetechnik mit ihrer
im Vergleich zur Ultrafiltration noch niedrigeren, nominalen Abscheidegrenze
dar. Da jedoch der Durchtritt von Keimen mit dieser Systemkonfiguration
nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann, muß das folgende
Verteilsystem - sofern es nicht heiß betrieben wird - mit Ozon keimfrei
gehalten werden. Zur Reinigung der Membranen - und nicht etwa, weil die
Sterilität des Filtrates nicht gesichert wäre - werden Ultrafiltrationsanlagen
in regelmäßigen Abständen mit Sattdampf bei 121 °C ausgedämpft. Das Ziel
für den Einsatz von Ultrafiltrationsanlagen ist in erster Linie die kostengünstige
Aufbereitung großer Mengen an Wasser in WFI-Qualität für Spülzwecke aller
Art. Schon ab Leistungen von 500 l/h stellt die Ultrafiltration ein extrem
wirtschaftliches Verfahren und eine zuverlässige Alternative zur klassischen
Destillation dar.
Key words
Destillation · Membranfiltration · Pyrogenfreies Wasser · Steriles Wasser
· Ultrafiltration · Umkehrosmose
© ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2000