Rubrik: GMP und GCP in Deutschland
(Treffer aus pharmind, Nr. 08, Seite 879 (2001))
Jentges B
Third Party-Audits: Aspekte von Audit-Gemeinschaften / Jentges B
Third Party-Audits: Aspekte von Audit-Gemeinschaften
Dr. Heinrich Prinz a, Dr. Barbara Jentges b und Rudolf
Völler c
Biotest AG, Zentrale Qualitätssicherung, Dreieich
a, CONCEPT HEIDELBERG, Heidelberg b, und Regierungspräsidium Darmstadt
c
Gemäß der Betriebsverordnung für pharmazeutische
Unternehmer müssen Betriebe und Einrichtungen, die Arzneimittel
(. . . ) gewerbsmäßig herstellen, prüfen, lagern, verpacken,
in Verkehr bringen oder in den Geltungsbereich des Arzneimittelgesetzes
verbringen (. . .) sicherstellen, daß Arzneimittel die für
den beabsichtigten Gebrauch erforderliche Qualität aufweisen. In diesem
Zusammenhang kommen der Herstellung und Prüfung im Lohnauftrag sowie
der Lieferantenqualifizierung beim Einkauf von Ausgangsstoffen besondere
Bedeutung zu. Die Herstellung und Prüfung im Auftrag ist ausdrücklich
zulässig. Das Auftrags-Audit zur Qualifizierung von Lieferanten wird
derzeit kontrovers diskutiert.
In jedem Fall aber hat sich der Auftraggeber zu vergewissern, daß
der Auftragnehmer das Arzneimittel bzw. der Lieferant die Ausgangsstoffe
ordnungsgemäß herstellt und prüft. Nachfolgend soll die
Durchführung von Auftrags-Audits, sog. Third Party-Audits,
zur Lieferantenqualifizierung als Möglichkeit die zunehmende Vielzahl
von Audits einzuschränken, diskutiert werden. Dabei werden die derzeit
organisierten Third Party-Audits vorgestellt.
© ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2001