05.12.2017Die neuen Eigner des Arzneimittelherstellers Stada schauen auf das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten des Darmstädter Merck-Konzerns. In Finanzkreisen verdichteten sich am Montag Gerüchte, dass die Beteiligungsgesellschaften Bain und Cinven einen Kauf des vor der Abspaltung stehenden Bereichs prüfen. Merck hatte das Geschäft mit rezeptfreien Arzneien wie Nasensprays und Vitaminpräparaten im September zur Disposition gestellt und erwägt verschiedene Optionen von Partnerschaften bis zum Verkauf. Merck, Stada, Bain und Cinven äußerten sich zu den Gerüchten nicht. (...)
05.12.2017ETH-Forscher entwickelten für den 3D-Druck eine biokompatible Tinte mit lebenden Bakterien. Damit lassen sich biologische Materialien herstellen, die Giftstoffe abbauen oder hochreine Zellulose für biomedizinische Anwendungen produzieren können. Es gibt bald nichts mehr, das nicht im 3D-Druck hergestellt werden kann. Bei den Materialien, die dafür verwendet werden, handelte es sich aber bisher um «tote Materie» wie Kunststoffe oder Metalle. Nun stellt eine Gruppe von ETH-Forschern um Professor André Studart, Leiter des Labors für Komplexe Materialien, eine neue 3D-Druckplattform vor, die mit lebender Materie arbeitet. (...)
05.12.2017Kim Nasmyth, bis 2006 wissenschaftlicher Direktor am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien, wird mit einem von fünf Breakthrough-Preisen 2018 für Biowissenschaften ausgezeichnet. Der „Nobelpreis des Silicon Valley“ ist mit einem Preisgeld von drei Millionen Dollar die höchstdotierte Wissenschaftsauszeichnung der Welt. Nasmyth erhält ihn für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Chromosomentrennung, die er großteils am IMP durchführte. Die Breakthrough-Preise für Biowissenschaften ehren wissenschaftliche Durchbrüche, die zu einem besseren Verständnis biologischer Systeme und einem längeren Leben von Menschen beitragen. (...)
05.12.2017Mit dem neuen Modell 639A91 bietet PCB Piezotronics, Inc. den derzeit kompaktesten, dreiachsig messenden Beschleunigungssensor in industrieller Ausführung an. Auf einer Grundfläche von nur 24 x 24 mm sind drei Sensorelemente in einem masseisolierten und hermetisch dicht verschweißten Gehäuse aus Edelstahl 316L untergebracht. Jede Achse misst bis 10 kHz, die untere Grenzfrequenz liegt bei 0,5 Hz. Der Messbereich beträgt 5 g bei 100 mV/g Empfindlichkeit, der ICP®/IEPE-Sensor arbeitet bei einer Umgebungstemperatur bis 121 °C. (...)
06.12.2017Erste Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit der Blutungsstörung Hämophilie gibt es erst seit den 1960er Jahren. Heute können sie mit den geeigneten Wirkstoffen ein fast normales Leben führen. Aber nur fast. Denn Injektionen sind in der Regel mehrmals wöchentlich notwendig. Nicht zu sprechen von Patienten, bei denen die Therapie nicht so anschlägt, wie sie soll. Die Pharmaindustrie arbeitet daher an vielen neuen Ansätzen – die die Behandlung der Erkrankten grundlegend verändern könnten. Wurde bei einem Kind Anfang der 1900er Jahre Hämophilie, auch bekannt als Bluterkrankheit, diagnostiziert, hatte es eine Lebenserwartung von elf Jahren. (...)
06.12.2017Was ist das für ein Ausschlag? Fotos sagen manchmal mehr als tausend Worte und was im Privaten schon längst etabliert ist, dringt immer weiter in professionelle Bereiche des Lebens vor. Während bei WhatsApp und Co vor allem der Datenschutz noch Probleme bereitet, gibt es immer mehr Untersuchungen, die zeigen, dass „digital“ funktionieren kann – wie in diesem Fall bei der dermatologischen Ferndiagnose an einer Kinderklinik in den USA. Können Smartphone-Fotos, von Eltern aufgenommen, dazu genutzt werden pädiatrische Hautkrankheiten zu diagnostizieren? (...)
06.12.2017Welches sind die aktuellen Werkstoff-Trends in der Medizintechnik? Die jüngsten Innovationen geben Auskunft. Compamed 2017. Interviewtermin mit Tom Darmstadt von Eastman Chemical. Er weiß, welche Themen die Medtech-Branche auf Werkstoffebene umtreiben: „Die Standards für Patientensicherheit steigen“, beobachtet der Market Development Manager Specialty Plastics. Krankenhäuser legten in jüngster Zeit einen stärkeren Fokus auf Hygiene, ausgelöst durch die erhöhte Zahl an Infektionen mit multiresistenten Krankenhauskeimen. (...)
06.12.2017Für viele Arzneimittel liegen keine Daten zu Wirksamkeit und Verträglichkeit im pädiatrischen Bereich vor – ein Risiko für Betroffene und behandelnde Ärzte. Eine unter Leitung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erarbeitete Aufklärungskampagne informiert über die Notwendigkeit klinischer Studien für Kinderarzneimittel und erläutert die Bedingungen. Müssen Kinder mit Arzneimitteln behandelt werden, sehen sich Ärzte häufig einem Dilemma ausgesetzt: Es fehlt an für Kinder zugelassenen Medikamenten. (...)
06.12.2017Nestlé stärkt sich im Apothekenbereich: Der Lebensmittelriese übernimmt Atrium, den kanadischen Mutterkonzern des Wobenzym-Herstellers Mucos. Auch die Marke Pure Encapsulations geht an Nestlé. Atrium mit Sitz in Quebec war 1999 gegründet und im Februar 2014 vom Finanzinvestor Permira von der Börse genommen worden. Nestlé zahlt 2,3 Milliarden US-Dollar in bar, der Umsatz von Atrium in diesem Jahr wird mit 700 Millionen Dollar geschätzt. In Deutschland ist Atrium mit Mucos vertreten. 1949 gegründet, war das Unternehmen 2005 in einen Investorenstreit geraten und 2007 durch Atrium übernommen worden. (...)
06.12.2017Unter dem Motto "Think twice, seek advice" ("Denke nach und suche Rat") hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Kurzem auf das weltweite Problem der Antibiotika-Resistenzen aufmerksam gemacht und zum sorgsamen Umgang mit diesen kostbaren Medikamenten aufgerufen. Die Kampagne richtet sich primär an die Allgemeinheit, will aber auch Ärzte zum rationalen Einsatz von Antibiotika bewegen. "Denke nach" - muss man das wirklich betonen im medizinischen Alltag? Jeder Patient wird von seinem Arzt erwarten, dass er gründlich überlegt, welche Therapie er einsetzt, bevor er etwas verschreibt. (...)
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