Rubrik: Originale
(Treffer aus pharmind, Nr. 02, Seite 234 (2006))
Gallardo V
Release of Glucocorticoids from Ethylcellulose Latex Formulations Prepared as Drug-carrier Complexes and with Microencapsulation / Gallardo V
Release of Glucocorticoids from Ethylcellulose Latex Formulations Prepared as Drug-carrier Complexes and with Microencapsulation
Maria Adolfina Ruiz, Maria Encarnacion Morales, Maria Ester Garcia, and Visitacion Gallardo
Department of Pharmacy and Pharmaceutical Technology, School of Pharmacy, University of Granada, Granada (Spain)
Correspondence: Dr. M. A. Ruiz, Dept. Pharmacy and Pharmaceutical Technology, School of Pharmacy, University of Granada, 18071 Granada (Spain), Fax +3458248958, e-mail: adolfina@ugr.es
Glukokortikoid-Freisetzung aus als Wirkstoffträgerkomplex und mittels Mikroverkapselung hergestellten Ethylzellulose-Latex-Formulierungen
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Formulierungen für die modifizierte Freisetzung von mittels Adsorption oder Mikroverkapselung eingebrachten pharmakologisch aktiven Substanzen aus Latex-Trägern zu vergleichen. Um deren Einfluß auf das Absorptions- oder Mikroverkapselungsverhalten zu untersuchen, wurden zwei sich in ihren physiochemischen Eigenschaften unterscheidende Glukokortikoide untersucht: wasserlösliches Methylprednisolon-Natriumhemi-succinat und fettlösliches Budesonid. Ethylzellulose-Latex wurde nach der von Vanderhof und Mittarbeitern vorgeschlagenen Methode (Latex L) hergestellt. Teilchenform und -größe wurden mit denen eines ähnlich aufgebauten, kommerziell erhältlichen Latex verglichen (Aquacoat®). Die Freisetzungstudien wurden gemäß der von Mena und Mitarbeitern vorgeschlagenen Methode durchgeführt. Quantitative Adsorptionsuntersuchungen zeigten, daß Aquacoat wegen seiner geringeren Teilchengröße mehr Wirkstoff adsorbiert als Latex L. Um in Erfahrung zu bringen, wie die Herstellung von Wirkstoffträgerkomplexen optimiert werden kann, wurde das Adsorptionsverhalten beider Wirkstoffe auf beiden Latextypen unter verschiedenen pH-, Zeit- und Konzentrationsbedingungen untersucht. Maximale Adsorption wurde nach 4 h bei einem pH-Wert von 5 bis 6 erzielt. Beide pharmakologisch aktive Substanzen wurden durch Verkapselung während der Synthese mit dem Latex-Träger in Verbindung gebracht. Der Vergleich der Wirkstoff-Freisetzung wurde an Formulierungen mit PEG- oder Silikonexzipient-Zusätzen durchgeführt. Der Wirkungsgrad der Mikroverkapselung lag bei beiden pharmakologisch aktiven Substanzen zwischen 84 und 90 %. Die Wirkstoff-Freisetzung mit hydrophilen Exzipienten war stärker als mit Exipienten auf Silikon-basis. Die Daten zeigen, daß eine Verkapselung die Wirkung des Wirkstoffes auf Grund langsamerer Freisetzung verlängert. Die Formulierung mit PEG-Exzipienten ergab die besten Freisetzungswerte.
Key words Corticoids • Controlled release • Ethylcellulose latex
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2006